Je nachdem wo die Fußbodenheizung zum Einsatz kommt - in Räumen über Erdreich oder unbeheizten Kellerräumen einerseits oder über beheizten Räumen andererseits -, ändern sich aufgrund der einschlägigen Vorschriften die Aufbaukomponenten und Aufbauhöhen. Zur Veranschaulichung haben wir hier ein Beispiel Janßen-Fußbodenheizung im Trockenaufbau im Querschnitt dargestellt.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei der nachfolgenden Darstellung nur um einen Vorschlag handelt wie die Bodenkonstruktion ausgestaltet werden könnte - zwingend ist dieser Aufbau in allen Einzelheiten nicht. Bei der Janßen-Fußbodenheizung im Trockenaufbau ist man nahezu frei in der Art und Weise wie die Bodenkonstruktion konkret realisiert werden kann, z.B. im Hinblick auf die Wärmedämmung oder auf die Breite und Höhe der Lagerhölzer.
Sehen Sie nachfolgend zunächst die Bodenkonstruktion in Räumen, die über Erdreich oder unbeheizten Räumen liegen:
Sehen Sie nun die Bodenkonstruktion in Räumen, die selbst über beheizten Räumen liegen:
Bitte beachten Sie noch folgende wichtige Punkte:
Die oben dargestellten Fußbodenkonstruktionen und Aufbauhöhen sind lediglich Beispiele von in der Vergangenheit ausgeführten Bodenkonstruktionen. Sowohl die Aufbauhöhen als auch der konkrete Aufbau der Bodenkonstruktion variiert aufgrund der unterschiedlichen Bausituationen praktisch von Bauvorhaben zu Bauvorhaben.
Bitte beachten Sie des Weiteren, dass über die bauphysikalisch richtige Ausführung der Bodenkonstruktion ausnahmslos die Bauherrschaft in Verbindung mit Ihren Sonderfachleuten (Architekt, Bodenbauer, Bauakustiker etc.) entscheidet.
Bei der Janßen-Fußbodenheizung im Trockenaufbau ist man im Rahmen der Bodenkonstruktion im Hinblick auf die Fußbodenheizung grundsätzlich nahezu frei - jedoch mit 2 Einschränkungen: Ersten muss in jedem Fall direkt unter dem Holzboden und über die gesamte Gefachbreite ein Hohlraum von 30 mm zur Aufnahme der Kupferheizrohre mit den aufgesteckten Aluminium-Wärmeverteilern vorhanden sein. Zweitens müssen die Kupferheizrohre mit den aufgesteckten Aluminium-Wärmeverteilern eine nicht komprimierbare und waagerechte Unterlage haben, also z.B. auf einer nicht komprimierbaren Wärmedämmung liegen. Falls alternativ "weiche" Dämmungen (z.B. nicht gebundene Schüttungen oder Mineralwollen) eingesetzt werden sollen, bei denen ein Einsinken der Heizrohre zu erwarten wäre, so löst man diese Situation idealerweise mit einer sog. Konterlattung. Auf dieser können die Heizrohre dann punktuell aufliegen.
Im Standard-Trockenaufbau beträgt sowohl der Abstand Mitte-Mitte-Lagerholz, als auch der Abstand Mitte-Mitte-Heizrohr 450 oder 500 mm. Das lichte Maß zwischen den Lagerhölzern sollte dann 370 bzw. 420 mm betragen, da die Standard-Aluminium-Wärmeverteiler (außer bei Sonderanfertigungen) eine Breite von 340 bzw. 390 mm haben und zu beiden Lagerhölzern noch ein Abstand von ca. 15 mm verbleiben sollte.
Großformatige Dielenböden werden im Regelfall direkt auf die Lagerhölzer geschraubt - entweder im Bereich von Nut und Feder oder von oben. Eine Unterkonstruktion aus MDF-, Span-, Sperrholz- oder OSB-Platte als Blindboden ist in dieser Variante nicht notwendig. In jedem Fall ist den Vorgaben des Holzbodenanbieters bzw. des Bodenbauers zu folgen. Falls eine vorgegebene Bausituation oder die Heizlast des Raumes es erfordern, ist es zudem möglich, den Lagerholzabstand entsprechend zu vergrößern oder zu verkleinern. Für diese Fälle stehen Aluminium-Wärmeverteiler in Sondergrößen zur Verfügung. Statt einer Wärme-Dämmplatte ist es auch möglich, unterhalb der Heizrohre z.B. eine Wärmedämmschüttung einzubringen. Ebenso können vielfältige Trittschallschutz-Maßnahmen getroffen werden. Wie bereits oben erwähnt - bei der Gestaltung der Bodenkonstruktion bestehen bei der Janßen-Fußbodenheizung fast keine Beschränkungen - Ihr Architekt oder Bodenbauer wird Sie entsprechend beraten.