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Bereits im Rahmen unseres kostenlosen Angebots werden detaillierte Verlegepläne erstellt, aus denen u.a. der exakte Verlauf der Heizrohre bis zum jeweiligen Heizkreisverteiler sowie die Anzahl der erforderlichen Aluminium-Wärmeverteiler hervorgeht.

Die Janßen-Fußbodenheizung wird im Rahmen der Projektierung individuell dem Energiebedarf (der Heizlast) des konkreten Raumes angepasst. Dies gewährleistet beste Heizergebnisse.

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Als Rohrmaterial empfehlen wir ein großhandelsübliches Kupferrohr in der Dimension 18 x 1 mm, DIN EN 1057, halbhart.

Das Kupferrohr darf kein Rollenmaterial sondern muss Stangenmaterial sein, da ansonsten keine geraden Rohrverläufe sichergestellt werden könnten.

Warum Kupfer das ideale Rohrmaterial für den Heizungsbau darstellt, können Sie bei Interesse auf der Seite "Fragen" nachlesen.

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Die Montage der Janßen-Flächenheizungen übernehmen die  örtlich ansässigen Fachbetriebe des Heizungshandwerks nach Wahl des Kunden. Die Kupferrohrrstangen können entweder durch Löten oder Verpressen zu Heizschlangen verbunden werden. Die Entscheidung über die konkrete Verarbeitungsweise trifft der Heizungsbauer, der letztlich auch die Gewähr für die fachgerechte Herstellung des Rohrsystems übernimmt. Auch eine Selbstmontage ist möglich, sofern man sich auf die fachgerechte Verarbeitung von Kupferrohr versteht.

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Der Heizungsbauer trifft darüber hinaus die Entscheidung darüber, ob die Bogenbereiche  der Heizschlangen durch Einsatz eines Biegegerätes - dem sog. "Endlosbiegen" aus den Kupferrohrstangen erstellt werden  oder ob die Bögen mit Hilfe von sog. "Bogenformstücken" erstellt werden.

 

 

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Beide Vorgehensweisen sind problemlos möglich und üblich - persönlich empfehlen wie jedoch grds. das Endlosbiegen, da dies a) den Erwerb der Bogenformstücke erspart, b) den Verschnitt bzgl. des Rohrmaterials minimiert und c) im Regelfall auch die Montagezeit verkürzt.

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Alternativ zum elektrischen Biegegerät kann natürlich auch ein Handbiegegerät eingesetzt werden.

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Im Biegen von Kupferrohren erfahrene Heizungsbauer bereiten regelmäßig eine Anzahl von 2x90-Grad-Bögen vor - dann vollzieht sich die Montage sehr schnell und ohne großen Verschnitt.

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Entscheidend ist letztlich nur, dass am Ende zwei schöne 90°-Bögen herauskommen...

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Auf diesem Foto sehen Sie ein Beispiel für einen Bogenbereich, welcher mittels eines Bogenformstücks erstellt wurde.

Die geraden Heizrohrlängen werden gemessen und anschließend wird aus zwei Bogenformstücken (jeweils ein 90° - Bogen) der Heizrohrschlangenbogen erstellt.

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Auf diesem Foto sehen Sie ein Beispiel für eine vorbildliche Heizrohrmontage. Die Heizschlangen wurden aus 5 Meter langen CU-Rohr 18 x 1 mm-Stangen endlos gebogen und mittels Verpressens miteinander verbunden. Das Heizrohr liegt ohne Fixierung - frei dehnbar - auf der Wärmedämmung.

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Gleichgültig, ob die Kupferheizrohre letztlich durch Verpressen oder Löten miteinander verbunden worden sind - entscheidend ist, dass die Heizrohre anschließend gerade und mittig zwischen den Lagerhölzer liegen. (vergrößerte Darstellung)

Damit erübrigt sich auch die Frage, ob man statt Kupferrohr-Stangenmaterial alternativ auch Rollentmaterial einsetzen kann.

 

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Kupfer-Rollenmaterial kann nicht! eingesetzt werden, da man die Heizrohre schlichtweg nicht so mittig und gerade zwischen die Lagerhölzer bekommt, wie dies für die Einhaltung der Abstände zwischen Aluminium-Wärmeverteiler und Lagerhölzer erforderlich ist. (vergrößerte Darstellung)

Im Regelfall planen wir mit einem Abstand von ca. 15 mm zwischen den jeweiligen Flügelenden des Aluminium-Wärmverteilers und dem Lagerholz. Die Aluminium-Verteiler werden somit 30 mm schmaler produziert als das Gefach breit ist.

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Hier können Sie erkennen, wie die Vor- und Rücklaufleitungen der einzelnen Heizkreise unter dem Holzboden und zwischen den Lagerhölzern zum Heizkreisverteiler geführt werden. In diesem Bereich werden die Heizrohre nicht mit Aluminium-Wärmeverteilern bestückt.

Nebenbei erwähnt - schmale Flure, durch welche eine Vielzahl von Vor- und Rücklaufleitungen verlaufen, werden regelmäßig nicht separat mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Solche Räume werden durch die Wärme der Vor- und Rücklaufleitungen selbst bzw.  durch die Wärme der angrenzenden Räume miterwärmt. Sofern in einem Gefach viele Vor- und Rücklaufleitungen dicht nebeneinander verlaufen, empfiehlt es sich aus unserer Sicht, diese mit dehnungsaufnehmender Rohrisolation zu dämmen, um an dieser Stelle eine punktuelle Überhitzung des Holzbodens zu vermeiden.

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Auf diesem Foto sehen Sie einen Heizkreisverteiler bzw. wie die Heizkreise der einzelnen Räume an diesen angeschlossen sind.

Was das Fabrikat des Heizkreisverteilers angeht, so sind Sie in der Auswahl völlig frei. Die Heizkreisverteiler gehören nicht zu unserem Lieferumfang. Dementsprechend können Sie sich für jeden großhandelsüblichen Heizkreisverteiler entscheiden. Gerne sprechen wir auf Wunsch Empfehlungen aus.

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Die Bogenbereiche werden nicht mit Aluminium-Wärmeverteilern bestückt. In dem Bereich, wo das Heizrohr von einem Gefach ins andere wechselt und somit auf das Lagerholz trifft, wird letzteres mit einem jeweils ca. 40 mm breiten und tiefen Einschnitt versehen.

Das Rohr kann im Bereich des Einschnitts mit einer Rohrisolation versehen werden - zwingend notwendig ist dies jedoch nicht.

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Da wir gerade über den Einschnitt im Lagerholz reden:

Dieser dient natürlich auch dazu, dem Kupferrohr die unvermeidbare thermische Längenausdehnung im Heizbetrieb zu ermöglichen und so Spannungen in der Bodenkonstruktion von vornherein auszuschließen. Zwar dehnt sich ein Kupferrohr - im Gegensatz zu z.B. Kunststoffrohren - nur sehr gering aus (Wärmeausdehnungskoeffizient von Kupfer = 0,0170 mm / m . K), gleichwohl ist in Abhängigkeit von der jeweiligen Rohrlänge eine gewisse Längenausdehnung zu erwarten.

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Dieser Länenausdehnung wird durch einen Einschnitt von ca. 3-4 cm im Bereich des Lagerholzes Rechnung getragen. Vorzugsweise liegt der Heizrohrbogen dann später eher im zum Raum hin zugewandten Bereich des Einschnitts als in Richtung Außenwand an.

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Hier sehen Sie noch weiteres ein interessantes Detai:. Der vorliegende Raum hat mehrere Heizkreise, da er ca. 70 m² groß ist. Dementsprechend verlaufen auch die jeweiligen Vor- und Rücklaufleitungen zu den Heizfeldern durch den Raum. Diese werden an den Wandseiten entlanggeführt. Man erkennt, wie die Vor- und Rücklaufleitungen unterhalb der bereits aufgebrachten Aluminium-Wärmeveteiler innerhalb des Heizfeldes verlaufen.

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Nachdem die Kupferrohr-Heizschlangen erstellt sind, ist mittels Druckprobe die Dichtheit des Rohrsystems zu überprüfen. Selbstverständlich ist auch im Rahmen einer Zirkulationsprobe zu überprüfen, ob in den einzelnen Heizkreisen eine ungehinderte Zirkulation des Heizwassers gewährleistet ist.

Anschließend kann mit dem Aufstecken der Aluminium-Wärmeverteiler auf das Heizrohr begonnen werden.

Klicken Sie auf den Link "Wärmeverteiler" für weitere Informationen zu den Maßen und der Montage der Aluminium-Wärmeverteiler.

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